STAHNSDORF. Schön häufiger roch es unangenehm nach Rauch am Stahnsdorfer Dorfplatz. Am gestrigen Mittwoch war jedoch ein weiterer Höhepunkt erreicht. Offensichtlich wurde am Nachmittag ein großer Haufen feuchten Laubes von Grundstücksbesitzern verbrannt. So waren die Gäste des Cafés Aux Delices Normands, die sich im Cafégarten aufhielten, entsetzt über den Gestank.
Die Besucher der Abendandacht zugunsten der Ukraine in der Dorfkirche berichteten davon, dass sogar Stunden später gegen 18.30 Uhr ein dichter Nebel über dem Platz hing. Bis zur der Blumenhandlung Siebert war das verbrannte Laub zu riechen. Wer den Haufen angesteckt hat, ist nicht bekannt.
Es ist im Land Brandenburg verboten, private Garten- und Haushaltsabfälle im Freien zu verbrennen. Allerdings wird dieses Verbot häufig dadurch umgangen, dass man am Wochenende Laub verbrennt, wenn das Ordnungsamt nicht arbeitet. Ein weiteres Problem: Nachbarn schrecken davor zurück, Anzeigen zu erstatten, da sie auf ein gutes Verhältnis bedacht sind. Daher ist dem Problem insgesamt schwer beizukommen.
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