Spenderehrung
Welche Form wäre angemessen?
STAHNSDORF. Professor Dr. Winkler ist nicht nur der Gestalter des Waldviertels, vor kurzem hat er der Gemeinde Stahnsdorf auch 3,5 Millionen Euro gespendet, damit neben dem Waldviertel ein Park gebaut werden kann. Die Gemeindevertretung hat bei wenigen Gegenstimmen die Spende angenommen.
Die AfD-Fraktion Stahnsdorf hat deshalb eine Beschlussvorlage eingebracht, die Professor Winkler ehren soll. So wird angeregt, dass er eine Stele im zukünftigen Park erhalten soll und bei Gelegenheit eine Straße nach ihm benannt wird, da er bereits jetzt als „Vater“ des Waldviertels gelten kann. Diese Vorlage wurde im Sozialausschuss abgelehnt. Allerdings erklärte die Teilnehmerin Ingrid Scharf (CDU), dass der Vorstoß durchaus auf Zustimmung gestoßen sei. Allerdings sei es für eine Ehrung in Form einer Stele zu früh, zumal die Parkfläche noch nicht im Besitz der Gemeinde ist.
Doch könnte man durchaus beschließen, zum Beispiel eine Straße nach Professor Winkler zu benennen. Auch käme sicher eine andere Form der Ehrung in Frage. Es bleibt aber abzuwarten, ob die AfD-Fraktion ihre Beschlussvorlage diesbezüglich ändert, um sie eventuell für andere Fraktion genießbar zu machen.
Professor Winkler ist bereits weit über 90 Jahre alt. Es besteht daher wenig Aussicht, dass er die Errichtung einer Stele noch erlebt, da der Park noch nicht begonnen werden kann. Zurzeit wird vom Eigentümer eine Feststellungsklage geführt, weil er der Ansicht ist, dass die Bausatzung gegen übergeordnetes Recht verstößt. Wann darüber entschieden wird, steht nicht genau fest.
Kü
Bild: Symbolbild (Pixabay)
