Füttern verboten

Kleinmachnow stellt Schilder auf

KLEINMACHNOW.   Eigentlich weiß es jedes Kind: Man sollte Enten und Schwäne nicht füttern. Die Gründe sind vielfältig. Zunächst ist Brot für die Tiere nicht geeignet. Es enthält Salze und andere Stoffe, die die Tiere nicht vertragen. Außerdem quillt es im Magen auf. Daneben führen Fütterungen zu unnatürlichen Ansammlungen von Populationen, die bei den Tieren Stress verursachen. Schließlich verunreinigen Brot und andere Essensreste die Gewässer. Was nicht gefressen wird, fault am Grunde des Sees und nimmt den Fischen den Sauerstoff.

Die Kleinmachnowerin Michaela Schmitz hat nun mit einer Online-Petition über 1000 Unterstützerinnen und Unterstützer mobilisiert. „Es tut mir persönlich weh zu sehen, wie gut gemeinte, aber falsche Fütterungsmethoden die Gesundheit dieser Tiere und die Qualität unseres Teichwassers schädigen“, schrieb Schmitz in ihrer Petition und mahnte: „Das Füttern von Enten mit Brot, Brötchen, Brezeln kann zu Fettleibigkeit und einer irreversiblen Flügel-Deformation führen.“

Bürgermeister Bodo Krause hat umgehend reagiert und Schilder an den Düppeler Teichen aufstellen lassen. Ein unkomplizierter Schritt, um die Umweltsituation und Wasserqualität in Kleinmachnow zu verbessern. Es bleibt zu hoffen, dass sich andere Gemeinden daran ein Beispiel nehmen.

PM/Kü

Bild: Verbotsschild   (Foto Kleinmachnow)

 

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