STAHNSDORF. Die Kita Dahlienweg ist beschlossene Sache. Die Anwohner des Dahlienwegs sind aber verständlicherweise unzufrieden, denn mit der Kita kommt der Verkehr und beeinträchtigt die Idylle am großen Feld „Schmale Enden“ empfindlich. Doch dass der Verkehr kommt, ist unvermeidlich, denn die Eltern bringen ihre Kinder meist nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Auto, darunter auch SUVs und Pick-Ups. Mit der Ruhe wird es also vorbei sein, zumindest morgens durch den Bringverkehr.
Die Kita selbst soll für 150 Kinder gebaut werden. Dies sei zu viel, finden einige Anwohner. Doch der Vergleich zeigt, dass die Kita damit noch nicht die größte in Stahnsdorf wäre. Die Kita Mäuseburg, betreut über 200 Kinder und erhält in unmittelbarer Nachbarschaft ein weiteres Kitagebäude mit Namen Mäusenest. Dort werden noch einmal 80 Kinder untergebracht. Die Kita Regenbogenland liegt immerhin bei 160 Kindern. Das Waldhäuschen dagegen beherbergt aber nur knapp 50 Kindern. Da das Feld langfristig gebaut wird, sind die Kitaplätze in jedem Fall erforderlich, um dem steigenden Bedarf an Kitaplätzen in der Gemeinde nachzukommen.
Der Dahlienweg ist bis jetzt eine Sandpiste. Ein Ausbau, so betont der Bürgermeister der Gemeinde, Bernd Albers, erfolgt erst nach der Errichtung der Kindertagesstätte. Das sei auch im Interesse der Anwohner. Denn die Baufahrzeuge, die vermutlich auch gelegentlich den Dahlienweg nehmen, obwohl es auch eine Baustraße über den Gladiolenweg geben wird, würden sonst den Straßenbelag in Mitleidenschaft ziehen, für den die Anwohner die Erschließerkosten zahlen müssen. Was den Kita-Verkehr betrifft, so werde es eine Verkehrskonzept geben, um den Bedenken der Anwohner Rechnung zu tragen, verspricht Albers. Ob das die Unzufriedenheit der Anwohner restlos beseitigt, darf allerdings bezweifelt werden, zumal das Feld mittelfristig mit Einfamilienhäusern bebaut werden wird. Das ist nachvollziehbar. Denn wer in solcher Idylle lebt, dem sind in der Regel solche Veränderungen nicht egal.
Kü