Heinrich Laehr, der Visionär

Wie aus Vergessenen Patienten wurden ZEHLENDORF. Wer in Zehlendorf wohnt, kennt den Heinrich-Laehr-Park. Doch wer war dieser Mann, nach dem die waldähnliche Grünfläche benannt wurde? Vor circa 170 Jahren kam der Psychiater Heinrich Laer nach Zehlendorf, nachdem er in Halle studiert und gearbeitet hatte. Er kaufte Land, das heute links und rechts vom Teltower Damm liegt, und gründete die Nervenheilanstalt Schweizer Hof für Frauen. Für viele ein Segen. Denn bis dato wurden Menschen, die an Melancholie, Überforderung oder Manie litten, einfach weggesperrt. Mit neuen und besseren Methoden half Laehr damals die Psychatrie zu humanisieren. Spuren seines Wirkens findet man übrigens  in Zehlendorf noch heute. Zum Beispiel steht heute noch die Anlage Haus Schönow weiter südlich mit ihren schönen Gebäuden im Stil Epoche. Doch vieles ist auch verloren gegangen. Das Asyl Schweizer Hof wurde in den sechziger Jahren abgerissen, um dort Platz für die John-F.-Kennedy- Schule zu schaffen. Abgesehen von seiner beruflichen Arbeit, war Laehr auch Gemeindevertreter in Zehlendorf. Sein Wirken gehört deshalb auf vielen Ebenen untrennbar zur Geschichte des Bezirks. Darüber und über vieles andere zum Thema Laehr berichtet Frau Monika Hoffmann-Kunz in ihrem Buch „Kranke Menschen brauchen zur Heilung Natur, Kultur und Bewegung“. Das Werk ist mit vielen Fotos und Illustrationen versehen und erscheint im Selbstverlag. Es kann direkt bei der Autorin bezogen werden. Die E-Mail Adresse lautet hoffmann.kunz@icloud.com. Dem Buch sind viele Leser, die an der Zehlendorfer Geschichte interessiert sind, zu wünschen.

(Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Laehr#/media/Datei:Laehr_von_Adele_Paasch_-_Mutter_Erde_fec.jpg)

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