Leserpost

Auf dieser Seite veröffentlichen wir Leserbriefe, die die Redaktion des BÄKE Couriers erreichen.
Wenn auch Sie eine Meinung oder einen Kommentar zu den Artikeln haben, so senden Sie eine E-Mail an die Redaktion.

• … grundsätzlich lehne ich eine allgemeine Tempobeschränkung ab, doch in bestimmten Straßenzügen wäre sie sicher sinnvoll, z. B. in der Oderstraße in Höhe des Einkaufszentrums. (I. Gerhardt)

• Es ist genau richtig diese Forderung: AUF ALLEN STRAßEN IN TELTOW TEMPO 30. Hunderte Verkehrsschilder würden überflüssig. Es würde die Regel Rechts vor Links gelten. Problem sehe ich bei der Durchsetzung. Ich wohne (…), 30er-Zone, aber nur wenige halten sich daran. Es werden gefühlt bis zu 100 km/h gefahren. (J. Hermann)

• Totaler Schwachsinn, mehr Sicherheit erreicht mann nur durch richtige Radwege und Fußwege, die alle getrennt von der Straße sind. (Bernd H.)

• Wir sind gegen eine generelle Begrenzung auf 30 km/h auf Teltower Straßen. Gern ab 20 Uhr und 30er Zonen, wie es sie ja auch schon gibt, oder das Tempo 30 in der Potsdamer Straße, vom Ruhlsdorfer Platz bis zur Wartestr. Aber zum Beispiel die Oderstr. oder die Lichterfelder Alle auf 30 zu begrenzen, macht keinen Sinn. (Fam. Walter)

• Hier zeigt es sich mal wieder, wie weltfremd Grüne und Linke sind. Die Hauptstraßen in Teltow sind derart überlastet, da ist ein Tempo über 30 km/h selten möglich. Rollt der Verkehr, wird man durch die Ampelschaltungen ausgebremst. Gerast wird in Teltow in den Abend- und Nachtstunden. (…) An die Fraktion Grüne/ Linke: Sorgen Sie dafür, dass der Durchgangsverkehr verhindert wird. Täglich bis zu 15 Lkw von „Aldi“ durch die Schönower Straße weniger – das würde Feinstaub reduzieren und den Anwohnern helfen. (A. Koch)

• Das geht auf Teltows Haupt- und Durchgangsstraßen gar nicht! Die Potsdamer Straße zwischen Ruhlsdorfer Platz und Katzbachstraße zähle ich nicht dazu. Die aber wird zunehmend zum Schleichweg, weil an unseren Kreiseln immer mehr (auch Berufs-)Kraftfahrer beim Ausfahren aus dem Kreisel nicht blinken! Juristisch ist das eine Verkehrsbehinderung! An den Kreiseln sollten Kameras installiert werden, um nach deren Auswertung saftige Bußgelder zu verhängen.
Die Teltower Stadtverordneten haben es bereits geschafft, sämtliche Querverbindungen zwischen den Stadtteilen zu kappen, fast alle Bustassen an den Haltestellen zu entfernen und mit einem teuren Lärmschutzprogramm mit sinnlosen Vorschlägen Unruhe zu stiften. Man hat sich auch nie die Mühe gemacht, einmal den Verkehrsfluss von und nach Teltow derart zu analysieren, woher und wohin die Fahrzeuge kommen und fahren. Und Tempo 30 brächte vor allem eine starke Verzögerung der Busfahrzeiten, was den ÖPNV keineswegs attraktiver macht.
Zu beobachten ist, dass viele Berliner das Einkaufszentrum Oderstraße aufsuchen. Die dortige Parkordnung einschließlich der Ein- und Ausfahrten ist eine Katastrophe. Da muss dringend etwas geändert werden. Dazu gehört auch, den Parkplatzeigner mit in die Pflicht zu nehmen. Ich bin gern bereit, bei diesem Problem an einer Lösung mitzuarbeiten. (G. Vogel)

Lieber Herr Kümpel,

der Artikel „Neue Asphaltstraßen für die Sommerfeld-Siedlung“ m Bäke-Courier vom 29. September 2020 enthält leider einige Unrichtigkeiten und eine tendenzöse Darstellung zu Lasten der großen Mehrheit in der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters.

Die engagiert erkämpfte Mitsprache war nach der Gemeindevertretersitzung kein Thema mehr, heißt es in dem Artikel.

Fakt ist: Es fanden mehrere von der Verwaltung initiierte große Anwohnerversammlung statt, in denen die Verwaltung ihr erarbeitetes Konzept zur Sanierung der Straßen in der Sommerfeld Siedlung einschließlich der Beleuchtung erläuterte und umfassend mit den Anwohnern diskutierte. Die Bürgerinitiative erhielt die Gelegenheit in den Fraktionen ihre Sicht ausführlich dar zulegen, die Sitzung in der SPD-Fraktion dazu in der letzten Wahlperiode habe ich selbst geleitet. Nach meinem Wissen konnte die BI auch in allen anderen Fraktionen vortragen. Außerdem hat die BI in den Ausschüssen gesprochen.

Wo sich denn die Bürgerbeteiligung wiederfände, wollten die Bürger wissen, insinuierend, dass auf die BI in keiner Weise zugegangen worden sei.

Fakt ist: Entgegen der tendenziösen Darstellung in dem Artikel ist das ursprüngliche Konzept der Gemeindeverwaltung umfassend geändert worden. Ursprünglich sollte nach dem Konzept der Gemeindeverwaltung der Straßenraum in allen Straßen der Sommerfeld – Siedlung in derselben Weise aufgeteilt werden, d.h. mit zwei gleich breiten Bürgersteigen. Nach dem Beschluss der Gemeindevertretung bleibt in allen Straßen die bisherige asymetrische Straßenraumaufteilung mit zwei unterschiedlich breiten Bürgersteigen erhalten.

Die BI habe die ursprüngliche Schinkel-Leuchte gefordert, heißt es.

Fakt ist: Ursprünglich war in dem Gebiet zu DDR-Zeiten die Leuchte „Rostock“ aufgestellt worden. Aus Kostengründen wollte die BI zunächst überhaupt keine Veränderung an den Leuchten (und dass, obwohl der Schaft der Leuchte Rostock aus Beton hergestellt ist, der bei Aufprall von Fahrzeugen brechen und umstürzen kann; die von der Verwaltung vorgesehenen Leuchten mit Metallschaft werden nur gestaucht). Nachdem die Straßenbaubeitragspflicht gestrichen worden ist, änderte die BI ihre Meinung. Sie fordert nunmehr die Aufstellung von relativ teuren Leuchten des Modells Schinkel, die aber in diesem Gebiet nur in einigen Ecken gestanden haben. – Über die Auswahl des Lampenmodells ist im Übrigen noch nicht entschieden worden.

Bei der Wahl des Straßenmaterials – Asphalt statt Beton – ist die Gemeindevertretung der BI nicht gefolgt, sondern hat sich aus Kostengründen für einen aufgehellten Asphalt entschieden. Alle Bürger Kleinmachnows finanzieren den Ausbau der Sommerfeld-Straßen über ihre Steuern und Beiträge. Der insoweit vom Land kommende Zuschuss reicht nicht aus, schon gar nicht für Beton, der fast doppelt so teuer wie Asphalt ist. Die Gemeindevertretung hält auch die von der BI favorisierte wassergebundene Decke für Bürgersteige nicht für sinnvoll. Auf den jeweils breiteren Bürgersteigen soll (auch nach Meinung der BI) geparkt werden dürfen. Wegen der von den Reifen ausgeübten Scherkräfte ist eine wassergebundene Decke jedoch absolut untauglich. Auf den schmaleren Seiten der Bürgersteige sollen große glatte Platten verlegt werden, weil dies für mobilitätseingeschränkte Personen (Rollator, Kinderwagen) eine deutliche Erleichterung darstellt.

Herzliche Grüße
Matthias Schubert
Vorsitzender des Bauausschusses

Vielen Dank für Ihren Bericht über die temporäre Einrichtung eines Radweges auf der Lichterfelder Allee.
Ihrer Darstellung der Situation möchte ich widersprechen. Bei der von Ihnen angesprochenen gut ausgebauten parallel verlaufen Fahrradstrecke handelt es sich um den ehemaligen Mauerweg, der sowohl von Radfahrern, Wanderern, Joggern und Spaziergängern mit Hunden und kleinen Kindern genutzt wird. Außerdem ist der Weg bei Dunkelheit wegen fehlender Beleuchtung nicht nutzbar, im Winter fehlt ein Winterdienst. So sieht eine Fahrradstrecke nicht aus. Was den „Radweg“ neben dem Gehweg betrifft, so hat er den Namen nicht verdient. Der Streifen hat nur eine Breite von 50 – 80 cm. Der bauliche Zustand ist außerdem katastrophal. Teils ist die Oberfläche durch Baumwurzeln aufgebrochen, teils stehen Laternen oder Bäume im Wege. Für die immer häufiger im Straßenverkehr anzutreffenden Lastenträger, Kinder- und Hundeanhänger ist dieser Weg überhaupt nicht befahrbar. Die Fahrbahn auf der Lichterfelder Allee ist dagegen völlig überdimensioniert ausgebaut und wird sowohl von Anwohnern als auch fremden Gewerbetreibenden als kostenloser Parkraum zweckentfremdet.
Die Straße ist zum Fahren da, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer.

Raimund Diehl
Stellvertretender Sprecher ADFC Teltow

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