Die Stahnsdorf FDP gendert nicht

BÄKE Courier informiert
Ortsverband kritisiert Gemeindeverwaltung

STAHNSDORF.   Der Ortsvorsitzende der FDP Stahnsdorf, Hans-Jürgen Klein, teilt in einer Presseerklärung mit, dass man sich an die Regeln der Schriftsprache zu halten habe. Dies gelte insbesondere für Ämter und Behörden. Es sei zum Beispiel regelwidrig, das Wort Gemeindervertreterinnen mit einem sogenannten Binnen-I zu schreiben. Ebenfalls regelwidrig sei der ausufernde Gebrauch von Partizipialkonstruktionen wie im Wort Antragsstellende.

Weiter heißt es in der Mitteilung, für eine gendergerechte Schreibung gebe es keine Rechtsgrundlage. Sie sei auch zum Beispiel für Personen verwirrend, die die deutsche Sprache als Fremdsprache erlernt haben. Insofern sei diese Form rechtsmissbräuchlich und diskriminierend. Die Verwaltung der Gemeinde Stahnsdorf wird deshalb aufgefordert, sich an die Regeln zu halten und so zu schreiben, dass die Mitteilungen allen verständlich sind. 

Mit dieser Erklärung nimmt Klein Bezug auf einen Artikel zur gendergerechten Sprache in TKS, der jüngst im BÄKE Courier erschienen ist. Darin heißt es, dass sich die Gemeinden Kleinmachnow und Stahnsdorf um eine gendergerechte Sprache in ihrer Kommunikation und bei der Abfassung ihrer Satzungen bemühten.

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