Großer Abfallfund

Bau der Kita verzögert sich

STAHNSDORF.  Anfang Mai 2021 begannen die Erd- und Gründungsarbeiten für die Errichtung der Kita „Mäusenest“ auf dem Grundstück Wilhelm-Külz-Straße 118 d. Der dortige Neubau für 66 Kinder wird eingeschossig in Modulbauweise gebaut. Im Rahmen der vorangegangenen Baugrunduntersuchung, genauer bei sogenannten „Rammkernsondierungen“, wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Beim Ausheben der Baugrube jedoch fand die Baufirma am 3. Mai 2021 an einer Stelle konzentriert Abfall.

Es wurden Auffüllungen festgestellt, die bis weit unter das geplante Gründungsniveau reichen. Dabei handelt es sich um mit Sanden vermischte Siedlungsabfälle, u. a. bestehend aus hausmüllähnlichen Abfällen, metallischen Gewerbeabfällen, organischen Abfällen und Kohlengrusablagerungen. Schürfungen ergaben, dass es sich um Ablagerungen handelt, die bis drei Meter unter die Sauberkeitsschicht reichen. Die Gemeinde geht nun die die restlose Entfernung der Abfälle an, um die Standsicherheit und die Gewährleistung der Gründung nicht zu gefährden.

 „Die ordnungsgemäße Entsorgung der Abfälle werden wir veranlassen und gleichzeitig die Möglichkeit von Schadenersatzansprüchen prüfen. Hintergrund ist, dass als Verursacher der Abfälle der ehemalige VEB Kraftverkehr Potsdam / Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH / Regiobus Potsdam-Mittelmark GmbH in Frage kommt“, so Bürgermeister Bernd Albers.

Auf dem Nachbargrundstück der künftigen Kita „Mäusenest“ befand sich zu DDR-Zeiten ein Betriebshof des VEB Kraftverkehr Potsdam, der später durch die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH übernommen wurde, die heute als Regiobus Potsdam-Mittelmark GmbH firmiert.

PM

Bild: Müllfund Baustelle (Foto: Gemeinde Stahndorf)

 

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