STAHNSDORF. Am heutigen Nachmittag wurde in Anwesenheit des Bürgermeisters der Gemeinde Stahnsdorf, Bernd Albers, Mitarbeitern der Verwaltung, Bauleitung und Bauleuten sowie Pressevertretern der Grundstein für den Kitabau im Dahlienweg gelegt. In seiner Rede betonte Albers, dass die 6,1 Millionen Euro für die Kindertagesstätte für Kinder im Alter von drei bis 6 Jahren gut angelegt seien. Die Kita werde nach den neusten Erkenntnissen gestaltet.
Bemerkenswerter als die Rede des Gemeidechefs war allerdings der Protest der Anwohner, der lautstark während der gesamten Ansprache geführt wurde. Über 40 Personen trommelten, geigten und buhten, dass man in 50 Meter Entfernung nur schwer verstehen konnte, was der Bürgermeister von sich gab. Der Bürgermeister selbst verzichtete auf einen Teil der Rede, um seine Stimme nicht zu ruinieren. Ein Protestierer erklärte dazu, dass man mit der Aktion deutlich machen wollte, was für ein Lärm auf die Gegend zukomme, wenn hier 150 Kinder an- und abgefahren werden.
Im Gegensatz dazu erklärte ein Mitarbeiter der Verwaltung, dass man mit circa 40 Autobewegungen pro Stunde rechne. Die Lärmbelastung sei entsprechend überschaubar. Der Besucherverkehr werde im Übrigen in Zukunft auch über die auf der anderen Seite gelegenen Baustraße stattfinden.
Wegen der Eindämmungsverordnung wurden keine Gemeindevertreter eingeladen. Aber vielleicht hätte ihnen trotz aller Verbitterung der Demonstranten der Protest gefallen, denn er war phantasievoll und fröhlich, wenn auch ohrenbetäubend laut.
Kü
Bild: Protest an der Baustelle (Foto Kü)