Orson Baecker

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„Die PARTEI“ hat einen Bewerber aus Stahnsdorf

REGION.   „Die Partei“ ist ein merkwürdiges Partei-Projekt. Einerseits will man die Politik vorführen, andererseits gewinnt man Mandate und muss dann doch klassische Politik machen. Entstanden ist „die Partei“ als Ausleger der Satirezeitschrift „Titanic“. Erfolg hat sie mit dem ehemaligen Herausgeber Martin Sonneborn bei den Wahlen zum Europaparlament. Dort gelang man mehrfach in die Vertretung, was mit einer durchaus ansehnlichen Vergütung verbunden ist. Orson Baecker aus Stahnsdorf will nun als Direktkandidat für „die Partei“ in den Bundestag, und zwar im Wahlkreis 61. Seine Chancen gegen Olaf Scholz, Annalenna Baerbock, Linda Teuteberg und Saskia Ludwig und andere zu gewinnen sind nicht sehr groß. Seine Ansichten sind eher unkonventionell, wenn man seiner Selbstbeschreibung folgt:

„Der Mann des Volkes

Die frühen Kindheitsjahre stolperte der künftige Mandatsträger am Kotti in Berlin über Schnapsleichen, um dann nach Stahnsdorf zu ziehen. Dort sah er sich im Alltag von Rentnern, jungen Familien und der identitären Bewegung umgeben. Die Schulzeit verbrachte er zwischen Ökos und Schnöseln und erkundete in der Freizeit die Berliner Punkszene, nur um sich daraufhin mit Kreativen im Kunststudium und Neoliberalisten im Politikstudium rumzuschlagen.“

Was daraus folgt, wenn er in den Bundestag kommt? Man möchte lieber nicht so viel darüber nachdenken. Aber wenn man 19 ist, dann ist es sicher eine interessante Erfahrung, Direktkandidat für den Bundestag zu sein.

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