GÜTERFELDE. Als ob es nicht genug Probleme gäbe wie falsch parkende Besucher, die ihre Fahrzeuge auf Fahrradwegen abstellen, Jugendliche, die trotz Verbot und Absperrung vom Geländer des Stegs springen und ein See, der zu verlanden droht. Nun nerven auch noch die Stehpaddler. Zumindest sieht das der Teltower Karl-Heinz Engelhardt so.
Stand-up-Paddler, wie sie auch heißen, bevölkerten jüngst den See und führen auch gerne mal in Uferzonen ins Schilf. Laut einer Studie zum Vogelschutz seien besonders Vögel betroffen, die sich von den Paddlern gestört fühlen, und zwar in viel höherem Maße als durch Schwimmer oder Boote, von denen es reichlich im See gibt. Doch da sei noch mehr. Der Güterfelder Haussee sei auch eine Hundebadestelle. Dabei werde wenig Rücksicht auf Angler genommen. Auch das Pferdebesitzer ihre Pferde dort baden lassen, sei zu kritisieren. Engelhardt selbst ist auch Angler. Und er meint, viele seiner Anglerfreunde seien genervt.
Auch die Damen vom Kiosk bestätigen, dass es zu unschönen Szenen komme. Gelegentlich machten sie schon mal eine Ansage. Das wirke. Dass es in Zukunft weniger voll sein wird, ist unwahrscheinlich. Ob es da eine gute Idee ist, die Parkplatzmöglichkeiten auszubauen, muss bezweifelt werden. Denn je mehr Parkmöglichkeiten es gibt, desto mehr Besucher werden angezogen. Und Besucher gebe es jetzt schon reichlich.
Kü
Bild: Steg am Haussee ( Foto Kü)