Moderne Architektur für Stahnsdorf

Pardemannvilla soll nicht verkauft werden

STAHNSDORF.   In der gestrigen Bauausschuss-Sitzung wurde das neuste Bauprojekt der Gemeinde vorgestellt. Geplant ist ein vierstöckiges, avantgardistisches Gebäude dem evangelischen Gymnasium gegenüber. Es entspricht in seiner Anmutung den modernen großflächigen Bauten in seiner Nähe, soll auf der straßenabgewandten Seite kaskadenartig abfallen, damit dort Terrassen entstehen und ist vierstöckig geplant. Auf der Rückseite bliebe der ehemalige Baumarkt bestehen, um dort Baugeräte unterzubringen. Auch soll dort für Bauarbeiter die Möglichkeit entstehen, zu übernachten, wenn sie auf Montage sind.

Die Verwaltung betonte während der Präsentation, dass es sich dort um ein Mischgebiet handele. Gewerbe, das dazu passt, werde ausdrücklich begrüßt. Die Frage, die nun beantwortet werden muss: Akzeptiert die Gemeindevertretung eine vierstöckige Bauweise? Darüber wird nun diskutiert werden.

Die Mehrheit der Gemeindevertreter im Bauausschuss hat in jedem Fall wiederum einen Verkauf der Ruhlsdorfer Straße 1 zu einem Preis von 400.000 Euro abgelehnt. Dies war das höchste Gebot bei einem vom Bürgermeister Bernd Albers initiierten Interessenbekundungsverfahren. Albers erklärte, dass die Gemeinde kein Geld habe, um das Haus in Stand zu setzen. Außerdem drohe der baldige Verfall, wenn man nicht bald etwas unternehme, da das Gebäude nicht mehr beheizt werden könne. Das machte allerdings wenig Eindruck bei der Mehrheit der Parlamentarier. Dem Vernehmen nach will nun die FDP-Stahnsdorf eine Initiative zum Erhalt des Gebäudes starten.

Bild: Pardemannvilla (Foto Kü)

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