STAHNSDORF. Die Deutsche Bahn plant seit längerem ein großes Instandsetzungswerk auf den ehemaligen Rieselfeldern in Stahnsdorf. Ein überarbeitetes Punktemodell zeige jedoch nach Ansicht der Stahnsdorfer Verwaltung, dass „mehrere Standorte besser als Sputendorf/Großbeeren geeignet“ seien. Begründet wird dies mit der Lage, aber auch mit wirtschaftlichen Erwägungen.
„Der Wunsch der Bahn, das Vorhaben bei Sputendorf zu bauen, ist unter Zugrundelegung objektiver Kriterien grotesk. Andere Standorte sind deutlich vorzugswürdiger. Da wir davon ausgehen, dass sich im Raumordnungsverfahren die objektiven Argumente durchsetzen, sollte die Bahn ihre Planungen schnellstmöglich ändern. Alles andere liefe auf eine zeitaufwendige juristische Auseinandersetzung hinaus“, sagt Rechtsanwalt Professor Dr. Remo Klinger, der die Gemeinde Stahnsdorf vertritt.
Ob das stimmt, werden vermutlich die Gerichte abschließend entscheiden. Zumindest die Deutsche Bahn findet den Standort gut. Die ehemaligen Rieselfelder stehen nicht unter Landschafts- oder Naturschutz, es gibt in der Nähe wenig Besiedlung und die Hauptstrecke Richtung Südkreuz liegt in der Nähe, was lange Leerfahrten vermeiden hilft.
PM/Kü
Bild: Rieselfelder (Foto Norhei at de.wikipedia)
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