GÜTERFELDE. Auch wenn es zurzeit gar nicht so aussieht, irgendwann ist wieder Badewetter. Dann kann auch im Güterfelder Haussee geschwommen werden, ohne dass der Gemeinde mit Flatterbändern die Badestelle absperren muss. Denn laut einem Gutachten des Parlamentarischen Beratungsdienstes des Landtags genügt es, wenn man durch Beschilderung klar macht, dass dort jeder auf eigene Verantwortung badet.
Vorher hatten kommunale Versicherer darauf aufmerksam gemacht, dass jede Form von Infrastruktur bei Badeunfällen zu einer Haftung durch die Gemeinden führen könne. Diese Haftung scheint jedoch zumindest nicht durch den Kiosk und die Toiletten gegeben zu sein. Allerdings werden die Stege soweit abgezäunt, dass niemand sie betreten kann. Ihr Rückbau wurde von der Verwaltung angestrebt, allerdings von der Mehrheit der Gemeindevertreter abgelehnt. Nun soll verhindert werden, dass Personen von dort ins Wasser springen und sich so schaden können.
Außerdem wird die Gemeinde nichts unternehmen, was Außenstehenden den Eindruck vermitteln könnte, dass es sich am Güterfelder Haussee um eine Badestelle handelt. So wird in Zukunft dort kein Sand am Ufer aufgeschüttet werden. Wie der Gemeindesprecher, Stephan Reitzig, weiter mitteilte, sei man froh, dass nun das Baden auf eigene Gefahr möglich ist. Man werde jedoch diese Aussichten nicht dadurch gefährden, dass man Badeinfrastruktur schaffe, die wiederum Versicherungspflichten hervorrufen könnten.
Kü