Igel besonders betroffen STAHNSDORF. Herrn und Frau Schwarz aus Kienwerder reicht es. Sie haben den Eindruck, dass zu viele Igel durch Mähroboter verletzt werden. Deshalb wenden sie sich nun an die Öffentlichkeit. Es gehe insbesondere darum, dass die Eigentümer die Mähroboter so anwenden, dass sie keine Tiere verletzten. Zum Beispiel entfernen sich Igel nicht, wenn der Mähroboter kommt, sondern bleiben stehen und rollen sich zusammen. Dabei riskieren sie schwere Verletzungen, wenn der Roboter mit drei rotierenden Klingen sie anfährt. Die Gefahr ist besonders groß am Morgen, am Abend und in der Nacht, weil die Tiere an diesen Zeiten besonders aktiv sind. Um abschätzen zu können, wie gefährlich ein Mähroboter sein kann, sollte man den „Sockentest“ machen. Wenn der Roboter vor einer gefüllten Socke halt macht, dann spreche das für das Gerät, meint Frau Schwarz. Auch ist ein lauteres Gerät vielleicht dem Nachbarn unangenehm, aber es sei besser geeignet, die Tiere zu warnen. Schließlich spreche viel dafür, auch einen Blühstreifen im Garten einzurichten, um den Tieren ein kleines Refugium zu bieten, der nicht vom Mähroboter befahren wird.
PM/Kü
Foto: wikimedia.org/wiki/File:Hedgehog_germany0908.jpg