LICHTERFELDE. Anfang Januar fand die erste Videokonferenz des neuen Standortmanagements für den Kranoldplatz statt. Sie wurde von der Slapa & Die Raumplaner GmbH organisiert, die einen Auftrag des Bezirksamts bis 2023 erhalten hat. Außerdem gibt es womöglich neue Pläne der HGHI Holding GmbH, die den Ferdinandmarkt im vergangenen Jahr beendete (siehe BC 08/20). Nach großen Protesten der Bürgerinitiative (BI) Kranoldkiez-Lichterfelde Ost hat Investor Harald Huth im Januar den Bauantrag geändert.
BI-Sprecher Rainer Frohloff fasst zusammen: „Nun soll es wohl eine Markthalle werden wie eine kleinere Markthalle Neun oder Marheineke Markthalle. Das wären feste ca. 25 Quadratmeter große Verkaufsflächen hinter der dann geschlossenen Glasfassade. Von einem großen Lebensmittelmarkt wie EDEKA und einem Drogeriemarkt scheint keine Rede mehr zu sein.” Frohloff zeigt sich erfreut, aber skeptisch: „Sollte das so stimmen, wäre es ein Schritt in Richtung des kleinteiligen Gewerbes, was wir begrüßen würden. Ein Ferdinandmarkt in Hallenform würde bei gleichzeitiger Beibehaltung der Einzelhändler am Rande sicher eine gute Lösung sein. Unser Einsatz hätte sich gelohnt.” Was tatsächlich aus dem Antrag wird, bleibe aber abzuwarten.
C. Wilitzki
Bild:
Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und das Standortmanagement für den Kranoldplatz im vergangenen Jahr.
(Foto: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf)