Filmdrehs ohne Ende

Ein Kommentar

STAHNSDORF   „Die Mysteryserie „Souls“ ist eine achtteilige Serie, in der die drei Frauen Allie, Hanna und Linn im Mittelpunkt stehen. Ihr Leben wird für immer auf den Kopf gestellt, als der zehnjährige Jacob nach einem schweren Autounfall behauptet, sich an ein früheres Leben als Pilot einer verschollenen Passagiermaschine erinnern zu können. Bildet sich Jacob das nur ein, lügt er oder kann die menschliche Seele wandern?“ So die Seite der Filmproduktionsfirma.

Für diesen Film, dessen Geschichte schon hundertmal erzählt worden ist, wird die Bahnhofsstraße vor dem Südwestkirchhof vom 8.4. bis zum 22.4. gesperrt. Das ist einfach nur nervig. Und wenn wir schon mal dabei sind: Dieses ständige Drehen am Dorfplatz nervt ebenfalls.

Wenn man das Internet befragt, dann bekommt man für Filmdrehs in Stahnsdorf dutzende Aufrufe. Darunter für solche Perlen wie „die Akte Rosenherz“ oder „Dengler- die schützende Hand“. Abgesehen von der Serie „Dark“ ist das also alles „Konfektionsware“. Muss man dafür hier drehen? Oder kann man den Quark nicht auch in Ludwigsfelde filmen?

Für die Genehmigung der Dreharbeiten ist die Kommune zuständig. Man hat noch nicht davon gehört, dass Filmarbeiten untersagt worden sind. Vielleicht wird es mal Zeit, dass sich die Kommune fragt, ob man sich hier jeden Filmdreh zur Ehre gereichen lassen sollte. Denn wenn wir eins hier im Ort nicht brauchen, dann sind das „Kulturschaffende“, die hier banale Serien drehen, die für den Ort keinen Mehrwert haben, und dabei den Verkehr blockieren.

Christian Kümpel

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 
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