Vorsichtige Rückkehr der weltgrößten Messe ihrer Art

87. Grüne Woche lädt noch bis zum 29. Januar unter den Funkturm

REGION. Nach zwei Jahren Pause zieht die Internationale Grüne Woche wieder das große Publikum in die Messehallen. Allerdings hat sich in dieser Zeit auch Vieles verändert, die Berliner Tradition, das grüne Land für zehn Tage in die Großstadt zu holen, geht auch mit der Zeit. Die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, so der Veranstalter, kommt jetzt mit vielen trendigen Überschriften und einem bargeldlosen Ticket-System.
Treu geblieben sind die deutschlandweit einzigen beiden Anbauer von Teltower Rübchen der Brandenburg-Halle. Aus Teltow werden zudem zwei Dachverbände die Region vertreten. Die Beteiligung der Aussteller fällt in diesem Jahr insgesamt zurückhaltender aus.
Wichtig zu wissen: In diesem Jahr bekommt man die Eintrittskarte nur online. Ob vor Ort oder vom heimischen Rechner aus, gebucht und bezahlt wird über ein online-Portal, das auch an den vier Eingangsbereichen bereitsteht und Helpdesk heißt. Und auch alle richtig gefütterten BVG-Automaten spucken Tickets für die kurz IGW genannte Mega-Messe aus. So soll Schlange stehen und Gedränge vermieden werden.

Eine Weltreise durch die teilnehmenden 54 Länder ist ein Muss.

Sie steht unter der Überschrift „Eine World-Tour“ und bietet wie immer viel Typisches und manchmal Exotisches, zum Staunen ebenso geeignet wie zum Sich-inspirieren-lassen. Nicht dabei sind in diesem Jahr die Ukraine und die russische Föderation. Auch Japan oder Südkorea sucht man in der Aussteller-
liste vergebens.
Alle Bundesländer sind als Deutsche Regionen vertreten und führen Neues aus ihrer Heimat zuerst den Besucherinnen und Besuchern der Grünen Woche vor. Ob Gesprächsstoff für die nächsten Urlaubspläne oder Gemütlichkeit bei ein paar Gaumenfreuden, nach dem weitläufigen Gang durch die in einen großen Markt verwandelten Hallen trifft man sich in „Deutschland“ und kann regionale Siegel sowie Qualitäts- und Herkunftszeichen kennen und schätzen lernen.
Die Hersteller selber zu sprechen, kommt oft gut an, auch in der Brandenburg-Halle. Den Stand für Bienenprodukte von Imkervereinen aus ganz Brandenburg organisiert der Teltower Dachverband. Und mit neuen Kreationen aus dem Hause „Grabow´s Rübchen-Spezialitäten“ lockte am ersten Wochenende der Messe der Förderverein für das Teltower Rübchen.
„Ein Event – viele Highlights“, die Tierschau und ihre Vorführungen kommen im neuen Gewand. Die verschiedenen Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde und Esel bekommen mehr Platz und mehr Ruhe.
Ein Magnet ist auch die Kleintier-Halle. Die allerkleinsten Vertreter bringen hier die Imker mit: Bienen und Hummeln. Im Bienarium, einer auch für Schulklassen organisierten Aktionsfläche, können Kinder das Insektenleben kennenlernen.
„Grüner leben“ ist möglich, das zeigt die Biohalle mit vielen Verbraucherinformationen.
Die Blumenhalle läuft in diesem Jahr unter dem Motto „Wild about nature“, und damit der Spaziergang durch tausende Frühjahrsblüher unvergesslich bleibt, arbeiten Gärtner bereits seit sechs Monaten für die bunte Halle. Zur Ausstellung der Gartenbauer gehört auch die Teilhabe am Fachwissen, und das bringt der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg mit. Der Verband mit Sitz in Teltow vertritt zahlreiche Betriebe der Region, über die man sich auch am Stand in der Brandenburg-Halle informieren kann. gm

Bild:
Messe und Marktplatz – auch Aussteller aus der TKS-Region sind wieder dabei. (Foto: © Messe Berlin GmbH)

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