STAHNSDORF. Der „Stahnsdorfer Hof“ steht seit längerer Zeit leer und ist eher unansehnlich. Und das im städtebaulichen wichtigen Eingangsbereich des Ortes. Das könnte sich nun ändern. Gerald Tornow, Projektentwickler, der seit über 30 Jahren sowohl in Berlin als auch in Brandenburg in der Branche tätig ist, will den „Stahnsdorfer Hof“ nicht nur verschönern, sondern auch das Hauptgebäude erhalten. Aufgewertet würde das Gelände durch ein zweites Mehrfamilienhaus dort, wo heute der abrissreife Saal steht. Das Ganze natürlich auf dem neuesten energetischen Stand. Neben Gewerberäumen entstünden ebenfalls moderne barrierefreie Wohnungen. Um die Bedeutung des Standorts zu unterstreichen, soll sich das Ensemble vom Üblichen abheben, wird versprochen. Erfreulicherweise sind auch Sozialwohnungen vorgesehen. Die werden dringend gebraucht, denn preiswerter Wohnraum ist knapp.
Im Vorfeld gab es bereits Gespräche mit dem Bürgermeister der Gemeinde Stahnsdorf, Bernd Albers. Dieser freut sich darüber, dass man zumindest das Hauptgebäude stehen lassen will und im unteren Bereich Gastronomie ermöglichen möchte. Dass der ehemalige Saal, der seit Jahren baupolizeilich gesperrt ist, nicht zu retten ist, weiß Albers. Mit einem Café oder einem Restaurant im Hauptgebäude würde man jedoch an die Tradition des Ortes anknüpfen.
Tornow will nun mit den Fraktionen sprechen, um sie für das Projekt zu begeistern. Wenn alles nach Wunsch geht, könnte nach einer Bauvoranfrage bereits in diesem Jahr ein Bauantrag gestellt werden.
Der BÄKE Courier wird die Pläne für das Areal weiterhin verfolgen und über das Geschehen rund um den „Stahnsi“ berichten. Kü
Bilder: ERSTER möglicher Entwurf: der erhaltene und modernisierte „Stahnsdorfer Hof“ in Kombination mit Wohnungen und Gewerbe.
(Bildquellen: Mentorat Consulting und Handelsgesellschaft mbH)