ZEHLENDORF. Die Verlängerung der U3 von Krumme Lanke zum Mexikoplatz hat sich offensichtlich massiv verteuert. Das berichten sowohl die BZ als auch der Tagesspiegel. Danach gibt der Berliner Senat bekannt, dass das Projekt auch noch abgeblasen werden könnte. Denn die Finanzierung finde größtenteils über den Bund statt und ist abhängig von einer Kennziffer, der NKU.
Etwa 60 Prozent des Projekts sollen über entsprechende Fördermittel des Bundes finanziert werden. Um dies zu gewährleisten, muss eine Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) stattfinden. Da die Baukosten immer weiter steigen, könnte die NKU unter 1 fallen. Das ist die Zahl, die für eine Förderung durch den Bund nötig ist.
Ein Gutachten, dass die Bürgerinitiative „Rettet den Mexikoplatz“ mit Gutachter Thomas Hänsch präsentiert, geht jetzt von 300 Millionen Euro Kosten aus, weil eine Abstellanlage nicht mitgeplant worden sei. Das wäre eine Verteuerung von 200 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung. Aus seien die Züge, die auf der Strecke fahren sollen, bedeutend kostspieliger geworden.
Die zuständige BVG Projekt GmbH beschäftigt sich zurzeit mit der Entwurfsplanung, zu er auch die Kostenplanung gehört. Die Gesamtkosten können tatsächlich also erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens ermittelt werden. Daher heißt es in dem Artikel der BZ: „Die Gesamtkosten zum voraussichtlichen Baubeginn für die U3-Verlängerung können (jedoch) erst nach dem Abschluss des Vergabeverfahrens mit der Baufirma beziffert werden.“
PM/Kü
Bild: Mexikoplatz (Foto Pixabay)