REGION. Auf der Facebook-Seite des „Netzwerk Tolerantes Teltow“, einer von der Stadt Teltow, also öffentlichen Mitteln, finanzierte Arbeitsgruppe, wird die Forderung erhoben, die AfD zu verbieten. Anlass ist die Hochstufung der AfD durch den Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem, die allerdings wieder zurückgenommen wurde.
Wer auf der Facebook-Seite weiterscrollt findet auch sonst haufenweise Einträge zum Thema AfD, allerdings wenig zum Thema Islamismus oder anderen Extremen, ganz im Kontrast zu der Aussage auf der Seite des Vereins: „Aufklärung und Kampf gegen demokratiefeindliche Ideologien und Fundamentalismen in Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow sowie in den angrenzenden Kommunen und Bezirken“.
Man geht in seiner Ablehnung dabei sogar so weit, die AfD mit der NPD zu vergleichen. Unterstellt wird, dass die AfD die demokratische Grundordnung zerstören möchte. Erstaunlich ist, dass dieser Verein trotz der offensichtlichen „Schieflage“ auch im bürgerlichen Lager Follower findet, so bei der FDP und der CDU. Teilweise sind sogar AfD-Anhänger aufgeführt. Ebenfalls erstaunlich, dass es trotz der finanziellen Probleme der Stadt bis jetzt noch Geld für diese Arbeitsgruppe gibt. Der Kampf gegen die AfD, und damit der politischen Konkurrenz in der Region, ist einigen Stadtverordneten vermutlich jeden Steuerzahlercent wert.
Kü