KLEINMACHNOW. Die Änderungsschneiderei Yörük betreibt ihr Geschäft auch in Kleinmachnow am Zehlendorfer Damm. Nach Angaben der BILD soll jüngst der Eigentümer Juden auf Facebook Hausverbot erteilt haben. Hintergrund ist der Gaza-Konflikt. Geschrieben worden sei: „Ab heute in meinem beinenbetrieb darf keine Jude eintreten nämlich wir wollen Frieden haben keine Krieg, deshalb jede Jude hat oder Israeli in meinem beidem Laden Hausverbot.“
Der Eigentümer meint allerdings gegenüber den Behörden, dass sein Sohn der Verfasser der Zeilen sei. Der wiederum erklärte, dass man seinen Account gehackt habe. In jedem Fall wolle die Polizei nach Angaben der BILD eine Gefährderansprache durchführen. Fraglich ist nur, mit wem.
Zum Thema Gefährderansprache heißt es im Übrigen im Internet: „Eine „Gefährderansprache“ ist eine Maßnahme der Polizei, bei der eine Person, die als potenzielle Gefahr für die öffentliche Sicherheit eingestuft wird, mündlich oder schriftlich darauf hingewiesen wird, dass ihr Verhalten beobachtet wird und welche Konsequenzen bei einer Straftat drohen. Ziel ist es, präventiv auf das Verhalten der Person einzuwirken und eine Straftat zu verhindern.“ In Betracht käme in diesem Fall wohl Volksverhetzung für den Fall, dass Yörük Juden davon abhält, seinen Laden zu betreten.
PM/Kü
Bild: Symbolbild (Foto Pixabay)