Fragen an Gemeindevertreter und Bürgermeister

STAHNSDORF. Letzte Woche konstituierte sich die Bürgerinitiative Green-Park im Castagno. Gekommen waren sieben Interessierte, unter anderem Tina Reich.

Hintergrund: Geplant ist ein großes Produktions- und Logistikzentrum im Green-Park. Man war sich einig, dass Stahnsdorf durch dieses Zentrum starkem Lkw-Verkehr ausgesetzt wäre. Die Kosten für die zerfahrenen Straßen lägen bei der Kommune, dem Kreis und dem Land.

Es wird auch davon ausgegangen, dass ein Logistikzentrum kaum Gewerbesteuer abwirft, da die meisten Arbeitsplätze in Logistikzentren gering qualifiziert sind, was die Gewerbesteuer im Vergleich zu komplexen Produktionsbetrieben senkt. Auch die Ansiedlung großer Konzerne kann durch Konzernstrukturen und Verrechnungspreise die lokale Steuerlast beeinflussen. Deshalb will man mit der Politik ins Gespräch kommen.

In einem ersten Schritt wurde ein Brief mit Fragen entworfen, um von den Gemeindevertretern und dem Bürgermeister zu erfahren, wie sie sich positionieren. Denn die BI ist der Ansicht, dass die Abgeordneten ihren Wählern gegenüber verantwortlich und Rechenschaft schuldig sind. Ob das die Gemeindevertreter auch so sehen, bleibt abzuwarten. Bei den Fragen liegt der Schwerpunkt auf den Themen der Ansiedlung eines Logistikparks und den Folgen eines starken Lkw-Verkehrs.

 Kü

 Bild: Symbolbild   (Foto Kü)