Lesungen, Bilderbuchkino und mehr

Stadtbibliothek feierte 125-jähriges Bestehen

TELTOW. Ein nicht alltägliches Jubiläum stand Teltow kürzlich ins Haus: Das der Gründung der Bibliothek am 7. März 1897 – damals ganz bescheiden mit 100 Büchern in einem Klassenraum der Volksschule (heutige Bruno-H.-Bürgel-Schule) untergebracht.
Nach verschiedenen Umzügen fand die spätere Stadt-bibliothek 1961 im Erdgeschoss des Gebäudes in der Neuen Straße 6 ein dauerhaftes Domizil. Hier kam 1973 im Obergeschoss eine umfangreiche Kinderbibliothek mit 3500 Büchern hinzu. Außerdem konnten dort seit 1975 auch Schallplatten und seit 1992 CDs ausgeliehen werden.
Erst 1995 zog die Stadtbibliothek an ihren heutigen Standort, in das zuvor als Sparkasse genutzte Gebäude in der Jahnstraße 2.
Die Zahl der Nutzer und der Ausleihen stieg an. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Die neue Leiterin Andrea Neumann strebte eine größere Außenwirkung an und entwickelte ein Konzept für ein breites kulturelles Angebot, das allen Altersgruppen gerecht werden sollte.
Inzwischen erfreuen sich monatliche Veranstaltungen wie „Kamishibai“ und „Bilderbuch-Kino“ bei Klein- und Vorschulkindern großer Beliebtheit, und Lesungen hochkarätiger Autoren aller Genres sind ausgebucht. Hinzu kommen zahlreiche Workshops für Kinder und Jugendliche.
Mit einem kreativen Team um sich, fällt Andrea Neumann ständig etwas Neues und Besonderes ein. Das zeigte sich auch bei der Veranstaltung am Jubiläumstag. So sind in die kleine Jubiläumsausstellung literarisch thematisierte Collagen der Künstlerin Anja Fabig eingebunden, die ihr einen besonderen Reiz verleihen. Für viel Vergnügen sorgte „Book a look“, wobei Vorlesefriseur Danny Beuerbach Gäste frisierte, die ihm derweil etwas vorlasen. In einer anderen „Bibo-Nische“ fand eine Lesung statt.
Gratulant Thomas Schmidt lobte das Engagement der Stadtbibliothek, die mittlerweile 2727 Nutzer sowie einen Bestand von 30000 Ausleihobjekten aufweisen kann. „Mit tollen Ideen werden hier Veranstaltungen für Groß und Klein angeboten, die die Kulturstätte ‚Bibliothek‘ als lebendigen Ort der Begegnung, Information und Wissens-
ermittlung einmal mehr auszeichnet.“
Einen Wunsch konnte der Bürgermeister den Mitarbeiterinnen jedoch (noch) nicht erfüllen: größere Räumlichkeiten, denn die Bibliothek ist mittlerweile an die Grenze ihrer Kapazität angekommen. Allerdings werde daran gearbeitet, versprach er. mck

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Sehenswert: Die etwas andere Jubiläumsausstellung (Bild li.). Andrea Neumann (ganz re.) mit zwei ihrer drei langjährigen Mitarbeiterinnen. (Fotos: mck)

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