STAHNSDORF. Das Erreichen des vielleicht schwierigsten Etappenziels des KST-Ruderclubs am Teltowkanal – die Errichtung einer Steganlage – konnte Mitte März endlich gebührend gefeiert werden. Stahnsdorfs alter und neuer Bürgermeister, Bernd Albers, durchschnitt das rote Band und mehrere Dutzend Vereinsmitglieder stießen auf den am Ende 100.000 Euro kostenden stabilen Rudersteg an.
Stefan Biastock, der Vereinsvorsitzende der Wanderruderer aus Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow, unterstrich dabei die großzügige Wertschätzung der Gemeinden Kleinmachnow und Stahnsdorf. Den Dank für die Finanzhilfe aus Kleinmachnow wird die CDU-Vorsitzende Mirna Richel weiterreichen.
„Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“: Die besten Wünsche folgten von allen Seiten darüber hinaus für drei Boote, die getauft wurden und die die Namen dreier Flüsse tragen: Dnister (Ukraine), Asnien (Schweden) und Ivalogoki (Finnland).
Der erfolgreichste Wanderruderverein Deutschlands hatte zwei der drei Boots-Neuzugänge, die auch dank privater Spenden angeschafft werden konnten, bereits vor der Taufe im Wasser. Ihre erste richtige Bewährung steht mit der Teilnahme an der Europäischen Rheinregatta aber erst im Mai an.
Seit 2008 hat der Verein mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt darum gestritten, eine vernünftige Steganlage genehmigt zu bekommen. Nach mehreren Instanzen konnte 2021 vor dem Oberverwaltungsgericht ein Vergleich geschlossen werden. Der Vereinsvize und Rechtsanwalt Martin Beilfuß hat also nicht jahrelang umsonst ehrenamtlich gekämpft. Versierte Ruderinnen und Ruderer, junge und erfahrene Mitglieder sind jetzt noch glücklicher am Teltowkanal, kurz vor TEK 8,34. Am 20./21. April, am Tag der offenen Tür, sind Gäste und interessierter Nachwuchs herzlich willkommen. Gm
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Bootstaufe am neuen Steg mit Stefan Biastock, Mirna Richel, Bernd Albers und Richard Kiekebusch (l.). (Foto: gm)