Mehr queere Angebote in Steglitz-Zehlendorf?

Runder Tisch will etwas ändern

STEGLITZ-ZEHLENDORF.   Wer glaubte, die Welle sei gebrochen, was das sogenannte Queer betrifft, der muss sich eines Besseren belehren lassen. Zumindest in Steglitz-Zehlendorf stehen die Zeichen weiterhin auf „Regenbogen“. Man ist dort entschieden der Ansicht, es gebe zu wenig Angebote für Menschen, die sich als sexuell andersartig empfinden.

Ein Runder Tisch will deshalb am 14.01. 2025 um 16 Uhr in der Galwitzallee 53 darüber sprechen und Abhilfe schaffen. Man kann dabei ganz sicher davon ausgehen, dass dabei ein bezirklich gefördertes Café rauskommt. Denn dass sich genug Leute finden, um einen queeren Treffpunkt im Südwesten so oft zu besuchen, damit er sich finanziell trägt, scheint ausgeschlossen.

Ein Problem dabei: Schwule, Lesen und Männer, die sich als Frauen verkleiden, verkehren selten miteinander. Es fehlt daher oft die kritische Masse, um ein Café lohnenswert erscheinen zu lassen. Und dann gibt es ja auch Schwule und Lesben, die einfach in normale Cafés gehen, weil sie ihre sexuelle Orientierung nicht so wichtig nehmen. Übrig bleiben da nur die sogenannten Aktivisten. Die haben allerdings oft ausreichend politischen Rückhalt, um Treffpunkte durchzusetzen, die kaum frequentiert werden.

Bild: Symbolbild (Grafik KI)

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