Netzwerk Tolerantes TKS, nächster Appell

Ein Kommentar

Die üblichen Protagonisten kämpfen schon seit längerem gegen den dräuenden Faschismus. Diesmal werden die demokratischen Parteien anlässlich des Jahrestages der Auschwitzbefreiung vom staatlich geförderten Netzwerk TKS aufgefordert, sich von extremistischen Positionen zu distanzieren und gegen Rechtsextremismus vorzugehen. Vor allem wendet man sich gegen die von der AfD geplante Abschiebung von Personen, die hier keine Bleibeberechtigung haben. Was jedoch vom Netzwerk tolerantes Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf nicht kommuniziert wird, aber jeder mit wachem Geist versteht: Diese Aufforderung – die wievielte es ist eigentlich? – wird der AfD eher nutzen als schaden.

Denn die Forderung der Alternative für Deutschland, Menschen, ohne Bleibeberechtigung abzuschieben, ist keine Deportation, sondern dringend notwendig, wenn man Recht und Ordnung in diesem Land wieder herstellen möchte. Und egal wie man zur AfD steht, sehr viele haben einfach die Nase voll von der aktuellen Migrationspolitik und sind ebenfalls dafür, dass Leute ohne Bleiberecht gehen, übrigens auch Deutsche mit Migrationshintergrund. Denn diese Form der Migration ist nicht nur unfassbar teuer und dabei, das Land zu ruinieren. Sie ist vor allem unfassbar mörderisch, wie man in den letzten Jahren erfahren musste. Diese Ansicht zu pflegen ist auch nicht rechtsextrem, sonst wären die dänischen Sozialdemokraten alles Nazis.

Dass das Netzwerk diese Politik nicht unterstützt, ist leider wenig überraschend. Viele Linke hassen dieses Land in seiner alten Form und hoffen auf einen Umbau durch Zuwanderung. Doch wie man sieht, bedeutet der Umbau Verarmung und Dauergewalt. Die Gewalt unterstellt man dabei einem politischen Gegner, der sie bekämpfen will. Sozialpsychologisch nennt man das Projektion, nämlich die unbewusste Übertragung von Affekten und Impulsen, die man selber pflegt, auf ein Gegenüber. Was die Verarmung betrifft: Dafür macht man diffus den Kapitalismus verantwortlich. Dabei blendet man aus, dass die Migration Milliarden kostet. Dafür kommen alle Steuerzahler auf.

Die in dem Appel aufgeführte, nicht ganz neue Forderung, die AfD zu verbieten, ist ebenfalls Doping für die Alternative. Denn alle sehen doch, dass man dies fordert, um den politischen Gegner klein zu halten. Von Demokraten sollte man dagegen erwarten, dass sie andere Meinungen aushalten, selbst wenn sie nicht gefallen und vielleicht auch extrem sind. Apropos extrem? Ist es nicht viel extremer zu fordern, dass jeder ins Land hineindarf als zu fordern, dass man an der Grenze kontrolliert und Leute, die sich hier ohne Titel aufhalten, nach Hause schickt. Allerdings sind hierzulande die Maßstäbe schon so verrutscht, das fällt kaum einem noch auf.

Dass die Stadt Teltow dieses Netzwerk unterstützt, das sei zum Schluss noch gesagt, ist eine Schande. Denn die Stadt sollte keine Organisationen bezahlen, die die Opposition bekämpfen. So etwas kennt man nämlich nur aus autoritären Staaten. Leider eben auch in Teltow, das sein Netzwerk trotz seiner verqueren – um nicht zu sagen verqueeren – Ansichten immer weiter pampert.

Herzlich

Christian Kümpel

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