STAHNSDORF. Während in der Bundespolitik über Aufrüstung gesprochen wird, wird wohl die letzte Kaserne in Stahnsdorf nicht mehr von der Bundeswehr bezogen. Ursprünglich gab es in dem Ort drei Kasernen, die in den 30iger Jahren gebaut wurden. Dazu heißt es auf der Seite des Heimatvereins: „Im Jahre 1935 begann in Stahnsdorf unter Leitung des Heeresbauamtes der Bau von drei Kasernenanlagen nebst Wohnhäusern für Offiziere und Zivilangestellte. Der Bau dieser Kasernenanlagen war Teil eines gigantischen Bauprogramms, der als ,,Wiederwehrhaftmachung des Reiches“ benannt wurde.“
Von diesen drei Kasernen ist nur die auf dem ehemaligen Telekom-Gelände und das Gebäude des Gemeindezentrums übriggeblieben. Nun schreibt die zuständige Entwicklungsmanagerin des Eigentümers, dass man nicht plane, die Gebäude am Güterfelder Damm wieder in eine Kaserne umzuwandeln, auch wenn man gerne Büros an die Bundeswehr vermietet. In dieser Woche wird mit dem strukturierten Verkauf über das Beratungsbüro Knight Frank begonnen. Geplant ist, die einzelnen Baufelder zu vermarkten, wenn man das Gelände nicht in einem Stück vermarkten kann. Dazu will man an Projektentwickler veräußern. Sobald die Baugenehmigungen für die jeweiligen Gebäude vorliegen, soll es mit dem Bauen losgehen.
Allerdings könnte das noch dauern, wie man ja auch in Güterfelde sieht. Dort sollte schon lange ein Rewe-Markt entstehen. Nach letzten Meldungen war geplant im März 2025 mit dem Bauen zu beginnen. Doch bis jetzt ist noch keine Baumaschine auf dem Gelände neben der L40 zu sehen. Es kann also noch dauern mit dem ersten Spatenstich. Denn Bauen lohnt kaum noch.
Kü
Bild: ehemaliges Telekom-Gelände (Bild Kü)