Meinung der jungen Generation gefragt

Ministerin besuchte Mädchenzukunftswerkstatt
TELTOW. „Wir bekommen wieder einmal Besuch“, hieß es Anfang August in der Mädchenzukunftswerkstatt. An sich ist es für die Mädchen nichts Ungewöhnliches, das sich Vertreter aus Politik oder ähnlich ausgerichteten Einrichtungen für die Arbeit der MZW interessieren. Sie sind es gewohnt, dass ihr Treff, dessen Träger der Humanistische Verband Deutschland (HVD) Berlin Brandenburg ist, gern als Vorzeigeobjekt ausgewählt wird. Obwohl sie sich gut vorbereitet hatten, machte sich doch ein wenig Aufregung breit, als am 6. August eine stattliche Zahl an Gästen eintraf. Denn hier sollte der öffentliche Startschuss für die Fortsetzung des DGB-Projektes „Frauenarbeit, Frauenalltag, Frauenrechte“ gegeben werden. Das Projekt umfasst bislang eine Wanderausstellung mit Begleitheft, zusammengestellt aus den Lebensläufen acht Brandenburger Zeitzeuginnen der Jahrgänge 1935 bis 1971. Im nächsten Schritt soll das Projekt nun durch die Meinungen der jungen Generation komplettiert werden. Die entsprechenden Fragebögen dazu wurden bereits erarbeitet und die Teilnehmerinnen des Mädchentreffs gehörten zu den ersten, die sie ausfüllen durften. Auch Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, deren Abstecher nach Teltow Teil ihrer Sommerreisen bildete, zückte den Kugelschreiber.
Zunächst wurde jedoch ein vom Landkreis Potsdam-Mittelmark zur Wanderausstellung erstellter Filmclip uraufgeführt. Zusammen mit dem Film soll die Fragebogenaktion in den Familienzentren im Landkreis Potsdam-Mittelmark angeboten werden. Deren Ergebnisse werden später mittels eines QR-Codes die Ausstellung erweitern.
Vor Ort stellte MZW-Leiterin Janke Rehse neben dem Konzept des Freizeitangebotes des Mädchentreffs auch die neue Projektidee „Mädchenbudget“ vor, mit der sich der HVD um Fördermittel aus dem Bereich Integration des Bildungsministeriums beworben hat. Nonnemacher, die bereits die MZW in Schwedt kennengelernt hatte, betonte die Wichtigkeit des Wirkens dieser Einrichtungen und sagte die Prüfung weiterer Fördermöglichkeiten zu.
In einer sich anschließenden Gesprächsrunde mit der Ministerin, stellten die Mädchen Fragen, die sie im Hinblick auf ihre eigene Zukunft besonders bewegen, u.a. warum Frauen noch immer weniger verdienen als Männer. MCK

(Ministerin Ursula Nonnemacher mit den Mädchen der MZW beim Ausfüllen der Fragebögen. Foto: mck)

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